Pfeilgiftfrösche leben in den Regenwäldern Südamerikas, wo es etwa 170 Arten und Unterarten dieser bunten Gesellen gibt. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache das die Ureinwohner das Hautgift der Tiere benutzte um die Spitzen ihrer Pfeile zu vergiften, tatsächlich haben die Tiere je nach Art teilweise sehr starke Hautgifte die schon beim bloßen berühren des Tieres eine starke Reaktion hervorrufen. Die bunte Farbe der Tiere soll Fressfeinden signalisieren das sie als Beute nicht in Frage kommen. Pfeilgiftfrösche sind je nach Art etwa zwischen 1,5 und 3 cm groß und in den Unterschiedlichsten Farbkombinationen gefärbt.
Aufgrund ihrer geringen Größe und der prächtigen Färbung sind Pfeilgiftfrösche sehr beliebte Terrarienbewohner, zudem sind sie im Gegensatz zu den meisten Laubfröschen tagaktiv und sie Quaken nicht etwa, ihr rufen erinnert vielmehr an das zirpen von kleinen Vögeln. Bei Pfeilgiftfröschen, mehr als bei jedem anderen Tier, rate ich nicht Profi dringend zu Nachzuchten, denn die Tiere produzieren ihr Gift nicht selbst sonder extrahieren es aus ihrer Nahrung, woraus folgt: Wildfänge sind Giftig, Nachzuchten nicht. Da nicht alle Pfeilgiftfrösche Schutzstatus haben werden auf Börsen immer wieder Wildfänge angeboten ich rate also dazu genau nachzufragen woher die Tiere kommen, und so man nicht eine neue oder seltene Art in die Zucht bringen will, unbedingt zu Nachzuchten. Glücklicherweise lassen sich die meisten Pfeilgiftfrösche im Terrarium züchten, so dass es von fast jeder Art auch Nachzuchten gibt. Alle Pfeilgiftfrösche werden in Regenwaldterrarien gehalten, jedoch haben die verschiedenen Arten deutlich unterschiedliche Ansprüche was Luftfeuchte, Temperatur und Gesellschaft angeht, es gilt hier also speziell nach den Haltungsbedingungen der gewünschten Unterart zu forschen, auch verzeihen einige Arten Haltungsfehler besser als andere. Was die Zucht angeht bestehen große Unterschiede, so werden die Kaulquappen zum Teil erst nach dem Schlupf in ein Gewässer ( meist eine Bromelie oder im Terrarium gerne auch eine Foto dose ) verbracht indem das Weibchen sie auf dem Rücken transportiert. Manche Arten versorgen ihre Jungen mit Futtereiern, andere überlassen sie sich selbst. Zum Teil kann man die Quappen zusammenhalten, andere sind kannibalisch und scheiden zum Teil Stoffe aus die das Wachstum ihrer Geschwister hemmen. So kommt es das bei einigen Arten die Aufzucht der Jungen komplett den Eltern überlassen wird, während bei anderen die Jungen in Einzelgefässen von Hand Aufgezogen werden. Wie bei allen Terrarienbewohnern sollte man den Tieren eine möglichst breite Palette an Lebendfutter
bieten, je nach Art kommen dafür Fruchtfliegen, Stubenfliegen, Ofenfischchen, Springschwänze, Microgrillen und ähnliches in Frage, die Pfeilgiftfrösche fressen meist alles was Problemlos ins Maul passt. Das Futter für die Tiere sollte immer mit Mineralien und Vitaminen bestäubt sein.
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